Die Haut nach der Tattooentfernung: So verändert sie sich nach den einzelnen Sitzungen

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So schön Tattoos auch sein können – es gibt zahlreiche Gründe, warum man sie wieder loswerden möchte. Dank modernster Technik ist dies zum Glück kein Problem mehr. Doch wie sieht die Haut nach einer Tattooentfernung eigentlich aus und welche Nebenwirkungen können auftreten? Wir beleuchten die gesamte Prozedur und nehmen dabei das betroffene Hautareal genau unter die Lupe.

Ist das Tattoo schon nach einer Sitzung verschwunden?

Frau erhält Laserbehandlung für ihr Rückentattoo

Dein Tattoo ist nicht schon nach der ersten Sitzung verschwunden, sondern verblasst nach und nach. In den meisten Fällen sind mindestens fünf, teilweise aber auch bis zu fünfzehn Sitzungen erforderlich, bis dein Tattoo größtenteils verblasst und kaum noch sichtbar ist.

Es werden leistungsstarke Laser eingesetzt – in der Regel sogenannte Nd:YAG-Laser –, die Lichtimpulse aussenden, um die Farbpigmente in der Haut zu zerstören.

Die Haut ist nach der Tattooentfernung dadurch zwar etwas gereizt, insgesamt handelt es sich aber um eine verhältnismäßig schonende Anwendung, mit der sehr gute Ergebnisse erzielt werden können.

Das Tattoo ist nach der Entfernung kaum oder gar nicht mehr zu sehen – dabei ist das Ergebnis aber auch immer abhängig vom verwendeten Farbstoff, der ursprünglich zum Einsatz kam. Auch weitere Faktoren wie die Größe des Tattoos spielen eine Rolle.

Die Haut nach der Tattooentfernung: Anfängliche Irritationen, aber gute Verträglichkeit

Wenn Du diesen Artikel liest, hast Du Dich bestimmt schon mit der Tattooentfernung im Allgemeinen auseinandergesetzt. Bestimmt hast Du Dich dann auch gefragt, wie die Haut nach einer Tattooentfernung aussieht und welche Nebenwirkungen auftreten können. Eine Behandlung dauert je nach Tattoogröße zwischen 10 und 30 Minuten, zwischen den Sitzungen müssen mindestens vier, besser sechs Wochen verstreichen.

Nach einer Behandlung ist die Haut zunächst gereizt, manchmal kommt es auch zu Blasenbildung. Daher muss das behandelte Hautareal zunächst eine Zeit lang abheilen, damit es nicht überstrapaziert wird. Narben entstehen durch eine Laserbehandlung jedoch nicht.

Sind erste Ergebnisse nach nur einer Laser-Sitzung sichtbar?

Ja, schon nach der ersten Sitzung sind für gewöhnlich erste Veränderungen zu sehen: Die Farbpigmente lösen sich und werden über das Lymphsystem natürlich abgebaut. Die tätowierte Hautstelle wird dabei nach und nach immer heller.

Nach dem Tattoo weglasern ist die Haut leicht gerötet und gereizt. Die dezente Rötung der Haut und mögliche Berührungsempfindlichkeiten lassen in der Regel aber bereits nach einigen Tagen nach. Wunder solltest Du nach nur einer Sitzung allerdings nicht erwarten: Die Tätowierung wird nach einigen Wochen blasser aussehen, aber nicht komplett verschwunden sein.

Hartnäckige Farben erfordern mehr Aufwand

Ist die Tattoofarbe tief in die Haut eingedrungen, sind mehr Sitzungen notwendig. Darüber hinaus kommt es, wie schon erwähnt, auf die verwendete Farbe an. Gut entfernen lassen sich schwarze, blaue und rote Farbpartikel.

Andere Farben erweisen sich dagegen als besonders hartnäckig. Bei diesen Farben sind daher oft mehr als acht Sitzungen notwendig:

  • Violett und Orange
  • Grün und Gelb
  • Weiß und Beige

Wer tattoolos werden möchte, muss (ein bisschen) leiden

Du solltest nicht vergessen, dass Tätowierungen eine Herausforderung für die Haut sind. Ebenso stellt die Entfernung einen Eingriff dar, den der Körper erst einmal verarbeiten muss. Nach den einzelnen Sitzungen können Rötungen oder Bläschen auftreten. Hier solltest Du die Wundheilung mit einer antibakteriellen Wundsalbe unterstützen, damit die Kruste gut verheilen kann. Je schlechter die Wunde verheilt, desto auffälliger wird das Hautareal später aussehen. Bei großen Wunden wird in der Regel ein Verband angelegt. Achte darauf, die Wunde sauber zu halten und vermeide Sonneneinstrahlung, denn die UV-Strahlen der Sonne greifen das frisch behandelte Hautareal an und können das Abheilen behindern.

Fazit: Schritt für Schritt zum Erfolg

Im Idealfall ist das Tattoo nach der Entfernung nicht mehr zu sehen, in hartnäckigen Fällen kann aber auch ein schwacher Schatten bzw. Fleck zurückbleiben. Mit etwas Geduld sind aber in den meisten Fällen tolle Ergebnisse zu erwarten: Von Sitzung zu Sitzung wird die Tätowierung blasser und die Erfolge stellen sich zunehmend ein. Anfangs kann die Haut mit Rötung und Juckreiz reagieren, im Laufe der Behandlungen gewöhnt sie sich in der Regel aber an die Prozedur, sodass unerwünschte Nebenwirkungen wie weiße Flecken nur selten zurückbleiben. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass die Tattooentfernung von einem Experten vorgenommen wird.

Titelbild – ©istockphoto.com/ChesiireCat
Weitere Bildquellen – ©tattoolos ®

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