Tattoo entfernen
So funktioniert die Tattooentfernung mit dem Laser
Immer mehr Menschen lassen sich ihr Tattoo entfernen. Ihr Selbstbild hat sich verändert, der Beruf erfordert tattoolose Haut oder das Tattoo ist unästhetisch geworden und passt nicht zum neuen Selbstverständnis. Die Methode der Wahl ist in der heutigen Zeit die Tattooentfernung per Laser.
Im Folgenden findest Du sämtliche Infos, die Du benötigst, um zu entscheiden, ob die Tattooentfernung per Laser die richtige Lösung für Dich ist. Hier erfährst Du alles über die Kosten, den Behandlungsablauf, die Schmerzen bei der Tattooentfernung, mögliche Risiken und mehr. Außerdem findest Du in diesem Beitrag Erfahrungsberichte und Vorher/Nachher-Vergleiche.
Wenn Du Dich im Anschluss dafür entscheidest, Dein Tattoo weglasern zu lassen, helfen Dir die Experten aus dem tattoolos-Netzwerk gern weiter und beraten Dich hinsichtlich Deiner individuellen Tattooentfernung.
Jeder Mensch hat ein anderes Schmerzempfinden, sodass auch die Wahrnehmung der Laserbehandlung individuell ist. Vor der Behandlung kann Dir daher leider niemand sagen, wie schmerzempfindlich Dein Körper ist und wie er auf die Tattooentfernung reagiert.
Aber keine Sorge, viele Patienten berichten, dass sie an der tätowierten Stelle während der Laserbehandlung nur ein kleines Zwicken gespürt haben, das sie als leicht unangenehm, aber aushaltbar bezeichnen. Andere wiederum vergleichen den Schmerz der Laserbehandlung mit dem des Stechens der Tätowierung.
In der Regel lässt sich diese Frage mit einem klaren Ja beantworten. Allerdings eigenen sich für eine Laserbehandlung manche Tattoos besser als andere. Der Erfolg einer Tattooentfernung hängt von vielen Faktoren ab, vor allem von den verwendeten Farben der Tätowierung.
Dunklere Farben, wie Schwarz, Dunkelblau oder -grau lassen sich in der Regel besser entfernen als Farben wie Rot, Gelb und Orange. Für die Entfernung hellerer Tattoofarben sind für gewöhnlich mehrere Sitzungen notwendig. Farbenfrohe Tattoos sind daher hartnäckiger zu entfernen als eintönige.
Neben den verwendeten Farben nehmen auch die Größe Deines Tattoos und die Stichtiefe Einfluss auf den Erfolg Deiner Tattooentfernung. Ob Dein Tattoo letztendlich für eine Laserbehandlung geeignet ist, wird Dir Dein behandelnder Arzt in einem ersten Gespräch mitteilen.
Bei einer Tattooentfernung per Laser kann es zu leichten Nebenwirkungen nach der Behandlung kommen. Allerdings treten Risiken wie Narbenbildungen oder Verbrennungen der Haut hauptsächlich nur dann auf, wenn der Laser nicht sachgerecht angewendet wurde. Das gilt auch für Farbveränderungen der Tattoofarbe. Um diesen Risiken entgegenzuwirken, ist es in Deutschland seit dem 01. Januar 2021 nur noch approbierten Ärzten erlaubt, Tattoos mit dem Laser zu entfernen.
Bei professioneller Verwendung des Lasers kann es dennoch zu Rötungen und leichten Schwellungen kommen. Diese nehmen aber nach ein paar Tagen wieder ab und Deine Haut beruhigt sich. Zudem bildet sich eine Kruste auf der Tätowierung, die Du jedoch nicht abkratzen solltest! Ansonsten ist die Bildung einer Narbe wahrscheinlicher. Die Kruste gehört zum natürlichen Heilungsprozess der Haut dazu und löst sich nach einigen Tagen von selbst ab.
Tipps für Deine Vor- und Nachbehandlung bekommst Du jederzeit von Deinem behandelnden Arzt.
1. Wieviel kostet das Tattoo entfernen lassen?
Diese Frage ist nicht leicht zu beantworten, denn es gibt viele Faktoren, die sich auf den Preis auswirken. So individuell wie Deine Tätowierung einmal war, so individuell kann auch der Preis für die Laserbehandlung Deines Tattoos werden.
Eine Tattoo Entfernung kostet zirka das Zehnfache vom Preis des Stechens. Je nach Anzahl der Sitzungen variiert nämlich die Höhe der Kosten der Tattoo Entfernung. Pro Sitzung können 150 bis 400 Euro anfallen – bei einer erwarteten Anzahl an Sitzungen von 15 bis 20 Stück summiert sich dementsprechend der Kostenbeitrag.
Krankenkassen übernehmen die Kosten für Deine Tattoo Entfernung nur, wenn aus medizinischen Gründen eine Behandlung notwendig ist, beispielsweise wegen einer allergischen Reaktion auf die Tattoofarben, einer Infektion oder einer Entzündung. In der Regel fällt dennoch eine Selbstbeteiligung an.
Möchtest Du Dein Tattoo entfernen lassen, sind das die wichtigsten Faktoren für die Kostenentwicklung:
Stichtiefe & Qualität der Tätowierung
Alter des Tattoos
Farbmenge (Dichte der Pigmente)
Farben (ein- oder mehrfarbig)
Professionalität (Laie / Profi Tattoo)
Größe der Tätowierung
Da all diese Faktoren Einfluss auf den Preis haben, ist es schwer, eine pauschale Aussage zu den Kosten der Tattooentfernung zu machen.
Zur besseren Orientierung haben wir Dir hier ein paar Preisbeispiele verschiedener Tätowierungen aufgelistet. Gerne kannst Du auch unseren Kostenrechner nutzen, um einschätzen zu können, mit welchen Kosten Du rechnen musst, wenn du Deine Tattoos entfernen lassen möchtest.
Nutze außerdem gerne das Kontaktformular einer Praxis in Deiner Nähe, um einen ersten Beratungstermin zu vereinbaren. Hier erhältst Du eine Einschätzung, die individuell auf Dein Tattoo ausgerichtet ist.
Tattoo entfernen: der Preis anhand von Beispielen
Wir zeigen Dir hier ein paar Preisbeispiele der Tattooentfernung. Neben dem Preis pro Behandlung findest Du auch Angaben zu Alter und Größe der Tätowierung. Denn, wie bereits erwähnt, sind dies wichtige Faktoren für die Preiszusammensetzung der Behandlung. Die Beispiele bieten dir einen groben Anhaltspunkt, um zu sehen, wie sich die Faktoren auf die Behandlungsergebnisse und Deine Kosten auswirken können. So kannst Du die fürs Tattoo-Weglasern anfallenden Kosten bereits vorab ein wenig besser einschätzen.
- Tattoogröße: ca. 60 cm²
- Körperstelle: Bein
- Tattooalter: 5 Jahre
Kosten pro Behandlung: 175 EUR
- Tattoogröße: ca. 20 cm²
- Körperstelle: Unterarm
- Tattooalter: 5 Jahre
Kosten pro Behandlung: 135 EUR
- Tattoogröße: ca. 10 cm²
- Körperstelle: Hand
- Tattooalter: 3 Jahre
Kosten pro Behandlung: 95 EUR
Kosten schnell & einfach berechnen
Erfahre mehr über die Kosten einer Tattooentfernung ‒ mit dem tattoolos-Kostenrechner.
2. Wie lange dauert die Tattooentfernung?
Das Entfernen eines Tattoos kann unterschiedlich lang dauern. Mit der Behandlung mit einem Laser kann immer nur eine bestimmte Hautschicht bearbeitet werden. Aus dem Grund sind mehrere Sitzungen nötig, bis das Tattoo Schritt für Schritt verblasst und schlussendlich verschwindet.
Zwischen den Behandlungen braucht die Haut jeweils mindestens vier Wochen Pause, damit Rötungen und Schwellungen zurückgehen und die Haut abheilen kann. In der Regel liegt die durchschnittliche Anzahl an Behandlungen bei acht bis zwölf Sitzungen – es können aber auch bis zu 20 Sitzungen anfallen.
Daher lässt es sich nicht pauschal festlegen, wie lange es schlussendlich dauert, Dein Tattoo entfernen zu lassen. Wie viele Sitzungen Du letztendlich benötigst, hängt zudem von den folgenden Faktoren ab:
Je größer eine Tätowierung ist, desto länger dauert die Entfernung – insbesondere dann, wenn es sich um eine große Farbfläche handelt. Je mehr Farbpigmente in der Haut gespeichert sind, desto aufwändiger ist es, die Tätowierung zu entfernen.
Auch das Alter spielt eine Rolle. Je jünger ein Tattoo ist, desto besser lässt es sich in der Regel entfernen. Eine Ausnahme sind ältere, schlecht gestochene und schon stark verblasste Tattoos. Ist das Tattoo noch ganz frisch, kann das Lasern des Tattoos bereits nach wenigen Sitzungen abgeschlossen sein. Mit Sicherheit lässt sich das jedoch nur für ein professionell gestochenes Tattoo sagen.
Die Spezialisten aus unserem tattoolos-Partnernetzwerk geben Dir in einem kostenlosen Erstgespräch gerne bereits eine Einschätzung dazu, wie viele Sitzungen zur Entfernung Deines Tattoos voraussichtlich notwendig sein werden.
Auch das verwendete Tätowiermittel trägt dazu bei, wie gut sich ein Tattoo entfernen lässt und welche Kosten dabei entstehen. Bis vor einigen Jahren gab es noch keinerlei Vorschriften zur Zusammensetzung von Tätowiertinte, und selbst heute enthält sie teils noch viele unbekannte Stoffe.
Laien oder schlecht ausgebildeten Tätowierern passiert es häufig, dass sie die Farbe nicht in die richtige Hautschicht einbringen. Ist das Tattoo zu oberflächlich, kann es sein, dass Du die Farbe relativ schnell wieder „ausblutest“. Ist sie zu tief, wird die Tattooentfernung sehr schwer, da sich die kleinen Farbkügelchen in der Fettschicht einlagern. Zum Glück passiert dies meist nur an einzelnen Punkten.
Welcher Abstand zwischen den Sitzungen zur Laserbehandlung liegen muss und wie schnell die Laserintensität der Behandlung erhöht werden kann, bestimmen die Beschaffenheit Deiner Haut und die Farbmenge Deines Tattoos. Jeder Hauttyp hat ein individuelles Tempo, weshalb keine pauschale Aussage zum Abstand zwischen den Sitzungen und der Anzahl der Sitzungen möglich ist.
Damit sich die Haut regenerieren kann, sollte zwischen den Behandlungen jedoch mindestens ein Abstand von vier bis sechs Wochen liegen. Je nach Anzahl Deiner notwendigen Sitzungen, kann sich der Prozess des Tattoo Entfernens daher teilweise bis zu einem Jahr oder sogar länger ausdehnen.
Vor allem bei der Entfernung von Permanent Make-up im Gesicht müssen Lasertherapeuten besonders vorsichtig sein.
3. Wie läuft die Tattooentfernung ab?
Die Gründe für die Entfernung eines Tattoos sind individuell vielfältig – es ist Zeit für eine Veränderung, aber die Entscheidung ist nicht immer leicht. Deshalb ist es wichtig, den Prozess von der Entscheidung zur Tattooentfernung, bis hin zur letztendlichen Durchführung genau zu durchdenken.
Dein behandelnder Arzt nimmt sich die Zeit, Deine Tattooentfernung so individuell zu gestalten, dass Du Dich wohlfühlst und das bestmögliche Ergebnis erhältst. Dabei wird wie folgt vorgegangen:
Analyse
Vor der ersten Laserbehandlung findet ein persönliches Beratungsgespräch statt, bei dem alle Deine Fragen und Anliegen angesprochen und geklärt werden. Nach Begutachtung der zu behandelnden Tätowierung und Erfassung des Gesundheitszustandes wird ein Behandlungsplan erstellt. Dann entscheidest Du gemeinsam mit Deinem Arzt, wann mit der Behandlung begonnen werden kann.
Behandlung
Um die Behandlungsfortschritte Deiner Tattooentfernung festhalten zu können, kannst Du vor und nach der Sitzung ein Foto des Tattoos machen lassen. So kannst du den Erfolg der Laserbehandlung optimal festhalten.
Bevor mit der Tattooentfernung begonnen wird, wird die betroffene Hautpartie desinfiziert und gekühlt.
Bei größeren Tattoos und hohem Schmerzempfinden kann vorab eine Betäubungssalbe aufgetragen werden. Anschließend wird das Tattoo Stück für Stück mit dem Laser behandelt. Je nach Größe des Tattoos dauert das Lasern in der Regel nur einige Minuten. Im Anschluss wird die behandelte Tätowierung professionell versorgt und sorgfältig verbunden.
Nachsorge
Die betroffene Hautstelle kann vorrübergehend gerötet und geschwollen sein und andere ähnliche Nebenwirkungen können auftreten. Bereits bei dem Aufklärungsgespräch erhältst Du alle Informationen und nötigen Hinweise, die für die Nachbehandlung von Bedeutung sind. Um den Heilungsprozess nicht negativ zu beeinflussen, solltest Du den Rat Deines Arztes befolgen.
Im Prinzip gibt es folgende Faustregel, wenn Du Dein Tattoo entfernen lassen willst:
Je mehr Zeit Du beim Tätowierer verbracht hast, desto mehr Zeit solltest Du auch für die Tattooentfernung einplanen.
4. Wie schmerzhaft ist das Tattoo entfernen mit dem Laser?
Das lässt sich leider nicht allgemeingültig beantworten. Da das Schmerzempfinden individuell ist, nimmt jeder diese Schmerzen auch unterschiedlich wahr. Einige Patienten berichten von einem leichten Zwicken, andere vergleichen den Schmerz mit dem Stechen einer Tätowierung.
Du kennst Dich und Deinen Körper selbst am besten. Jeder reagiert anders. Die meisten freuen sich, dass endlich das Tattoo wegkommt und sind positiv gestimmt Bei Stress oder Krankheit bist Du gewöhnlich schmerzempfindlicher, also plane Deine Anschlusstermine am besten entspannt ein. Viele Erfahrungen zeigen, dass sich das Tattoo lasern unangenehm anfühlt ‒ wie ein Gummiband, das schnell auf die Haut geschnipst wird.
Da der Laser aber sehr schnell arbeitet, kannst Du zum Glück nach wenigen Minuten wieder durchatmen. Danach tut es nicht mehr weh. Wenn Du besonders schmerzempfindlich reagierst, gibt es außerdem die Möglichkeit, eine betäubende Salbe gegen die Schmerzen an der Tattoostelle anzuwenden. Ohnehin wird die zu behandelnde Hautstelle während der Tattooentfernung gründlich gekühlt, um der Hitze des Lasers entgegenzuwirken.
5. Erfahrungen mit der Tattooentfernung
Auch immer mehr Prominente greifen auf die Tattooentfernung per Laser zurück, um ihre ungeliebten Tattoos entfernen zu lassen. In den folgenden zwei Videos nehmen Dich der Rapper Massiv und die Sängerin Jennifer Weist mit zu ihren eigenen Tattooentfernungen und verraten Dir unter anderem, wieso sie ihre Tattoos entfernen lassen wollen und wie schmerzhaft die Behandlungen sind.
Rapper Massiv erzählt von seiner Tattooentfernung
Sei bei der Lasersitzung mit dabei
Jennifer Weist (Jennifer Rostock) bei der Tattooentfernung
Erfahrungsbericht und Hintergründe
6. Beispiele: vorher/nachher
Durch die extrem kurze Dauer des Laser-Impulses reagiert das umliegende Hautgewebe nicht und bleibt in der Regel unverletzt und narbenfrei.
7. Wie funktioniert die Tattooentfernung?
Bei einer Tätowierung werden Farbpigmente mit feinen Tätowiernadeln in die Haut gestochen. Da die Epidermis, die erste Hautschicht, hauchdünn ist und sich ständig erneuert, muss die Farbe bis zur Dermis, der zweiten Hautschicht - ca. 4 mm unter der Hautoberfläche - vordringen. Allerdings können nur große und schwer lösliche Farbpartikel dauerhaft im Gewebe gespeichert werden. Kleinere hingegen werden über die Fresszellen, die sogenannten Makrophagen, an das Lymphsystem abgegeben.
Um ein Tattoo entfernen zu können, bietet sich das Laserverfahren – umgangssprachlich „Tattoo weglasern“ genannt – an. Dabei werden die gefärbten Hautstellen mit kurzen Lichtimpulsen des Lasers - mit einer Lichtfarbe komplementär zur Tattoofarbe - behandelt. Bei diesem Vorgang erhitzen sich die großen Partikel für eine milliardstel Sekunde auf mehrere 100°C und zerplatzen in viele kleine Teile, die dann über das Lymphsystem des Körpers abtransportiert werden. Den Vorgang des Zerplatzens der Farbpigmente nennt man, durch die anschließende Bildung einer weißen Schicht auf der Haut, auch "Popcorn-Effekt".
Damit die Behandlung Deines Tattoos mit dem Laser erfolgreich ist, wird für die Entfernung die Wellenlänge des Lichts an die Farbpigmente angepasst, sodass diese die Energie der Laserstrahlung aufnehmen und Dein Tattoo mit der Zeit verblasst. Da der Laser ein Tattoo nur punktuell entfernen kann, sind je nach Größe acht bis zwölf Behandlungen zur vollständigen Tattooentfernung notwendig.
1) Tätowiervorgang
Tätowiernadeln stechen die Farbe in die Dermis. Da die Epidermis sehr dünn ist, scheint die Farbe durch sie hindurch. Die Makrophagen können die großen Farbpartikel über das Lymphsystem nicht abtransportieren.
2) Laserbehandlung
Durch die Laserbestrahlung werden die Farbpartikel in der Dermis für Sekundenbruchteile auf mehrere 100° C Celsius erhitzt. Durch die Schwingungen zerfallen die Partikel in viele kleine Teilchen.
3) Farbentfernung
Die kleinen Farbteilchen werden von den Makrophagen aufgenommen und über das Lymphsystem abtransportiert. Überzeugen Sie sich selbst und schauen sich die Vorher-/Nachher-Bilder von unseren Kunden an.
Dermis ist die Hautschicht, die gleich unterhalb der äußersten Hautschicht (Epidermis) liegt. Makrophagen sind große, bewegliche, einkernige Zellen, die zum zellulären Immunsystem gehören.
8. Risiken der Tattooentfernung?
Bei nicht sachgerechter Anwendung des Lasers kann es zu einigen Nebenwirkungen kommen. Darunter zählen hauptsächlich:
- Verbrennungen und Narbenbildung:
Der Laser muss richtig eingestellt und auf den Hauttypen angepasst sein, damit der Laser keine Hautzellen bei der Behandlung angreift. Ist dies nicht der Fall, verletzt der Laser körpereigene Hautzellen, wodurch Blasen und Hautverbrennungen entstehen können, die wiederum zu Narben an der betroffenen Hautpartie führen.
- Farbveränderung:
Einige Farben werden vom Laser nicht erkannt und dementsprechend nicht entfernt. Es kann aber auch sein, dass der Laser die Farbe falsch erkennt und die Hautstelle farblich verändert. Das tritt in erster Linie bei weißen und beigen Pigmenten auf. Die Folge ist eine Verfärbung in grün oder dunkelgrau.
- Hypopigmentierung:
Auf der behandelnden Hautstelle können hell verfärbte Stellen verbleiben. Das liegt daran, dass der Laser nicht nur die Farbpigmente zertrümmert, sondern auch körpereigene Pigmente zersetzt.
Um diesen Risiken entgegenzuwirken, ist es seit dem 01. Januar 2021 nur noch approbierten Medizinern erlaubt, Tattooentfernungen mit dem Laser anzubieten. Das soll die Risiken einer nicht sachgerechten Anwendung von Lasern minimieren.
Doch auch bei adäquater Anwendung eines Lasers kann es zu leichten Nebenwirkungen kommen. Um einige dieser Nebenwirkungen und Risiken vorzubeugen, solltest Du nach Deiner Laserbehandlung einiges beachten:
- Krusten und Blasen nicht aufkratzen.
- Häufiges eincremen der betroffenen Hautstelle.
- Kühl halten und atmen lassen.
- Keine Sonne oder Solarium-Besuche.
- Schwimmen und Saunabesuche vermeiden.
- Keinen reibenden Kleidungsstoff tragen.
- Auf eine gesunde Ernährung achten.
9. Welche Lasertechniken kommen bei der Tattooentfernung zum Einsatz?
Je nach Farbe des Tattoos, werden zur Tattooentfernung verschiedene Laser eingesetzt. Für dunkle Farben eignen sich zum Beispiel Rubin- oder Alexandritlaser, bei hellen Farben werden meist Nd:Yag-Laser eingesetzt.
Die verschiedenen Laseraufsätze unterscheiden sich in ihrer Arbeitsweise mit unterschiedlichen Wellenlängen, da nur der Einsatz der entsprechenden Wellenlänge für bestimmte Farbpigmente wirksam ist. Für dunkle Tattoos sind Wellenlängen im Bereich von 1064 nm passend, für hellere Pigmente der Bereich um 532 nm. Eine moderne Laserart sind Pikosekunden-Laser. Sie erzeugen viel kürzere Lichtimpulse, die schneller und wirksamer das Tattoo entfernen als herkömmliche Laserarten und die Behandlung damit zügiger abschließen.
10. Was muss ich VOR dem Tattoo entfernen beachten?
- Bei der Einnahme von Drogen oder übermäßigem Alkohol in den letzten 24 Stunden, solltest Du Deinen Termin zum Tattoo entfernen lassen verschieben.
- Achte auf einen möglichst hellen Hautton an der Tattoostelle. Solarien- oder sonnengebräunte Haut ist zu sensibel für die Tattooentfernung mit Laser. Trifft der Laser auf dunkle Haut, kann es zur Depigmentierung kommen, wodurch helle Pigmentflecken auf der Haut zurückbleiben.
- Auch bei Krankheit oder Hautproblemen solltest Du den Termin zum Weglasern Deines Tattoos lieber verschieben. Mute Dir nicht zu viel zu und gehe jede Behandlung fit und positiv an.
- Möchtest Du an einer Stelle mit dichtem Haarwuchs ein Tattoo wegmachen lassen, rasiere die Stelle am Tag der Laserbehandlung.
11. Was muss ich NACH dem Tattoo entfernen beachten?
- Nachdem Dein Tattoo entfernt wurde, freut sich Dein Immunsystem über einen Spaziergang an der frischen Luft und ausreichend Flüssigkeit.
- Wenn die betroffene Stelle nach der Laserentfernung des Tattoos anschwillt, kannst Du sie mit einem in ein Tuch eingeschlagenem Kühlpad kühlen.
- Eine frische Ananas oder jeden Morgen und Abend ein Glas Ananassaft helfen Deinem Körper mit den darin enthaltenen Enzymen und unterstützen den Heilungsprozess. Auch wenn Du darüber hinaus auf eine ausgewogene und gesunde Ernährung achtest, stärkt das Dein Immunsystem und begünstigt damit Deine Wundheilung.
- Bei der Ausleitung kann auch viel Flüssigkeit helfen. Trinke nach Deiner Tattooentfernung mit dem Laser daher viel Wasser, um Deinen Körper dabei zu unterstützen.
- Verzichte am besten ein bis zwei Tage nach der Tattooentfernung an der behandelten Stelle auf Seife. Auch Saunagänge und Schwimmbadbesuche sind nicht ratsam, da die Hautstelle sehr empfindlich ist. Setze eine Woche lang aus, um Deine Haut zu schonen.
- Vermeide Sport und vor allem stärkere Muskelkontraktionen in der ersten Woche. Schorf muss nach der Laser-Tattooentfernung von allein abheilen. Kratze ihn daher bitte nicht ab, da dies zu Narbenbildung führen kann.
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12. Ist die Entfernung per Laser bei jedem Tattoo möglich?
Grundsätzlich eignet sich jedes Tattoo für die Laserbehandlung. Je dunkler die Farbe des Tattoos ist, desto besser lässt es sich entfernen. Der hohe Anteil an Carbon Black in dunklen Farben wie Schwarz, Dunkelblau oder Dunkelgrau sorgt dafür, dass diese das Licht des Lasers bei der Tattooentfernung am effizientesten absorbieren und sich daher am erfolgversprechendsten entfernen lassen.
Hellere Farben wie Weiß, Gelb oder Orange gelten eher als hartnäckig. Die Farben reflektieren das Licht stärker, weshalb ein größerer Aufwand notwendig ist, um das Tattoo zu entfernen. Wenn Du Dir ein farbiges Tattoo wegmachen lassen willst, solltest Du auch bei den Tattoo-Farben Grün, Braun und Violett mehr Behandlungen einplanen.
Somit ist der Erfolg der Tattoo Entfernung abhängig von der Größe und von den genutzten Farben auf Deiner Haut.
Eine sichere Erfolgsgarantie, dass Dein Tattoo komplett entfernt werden kann, gibt es leider nicht. Vielfarbige und großflächige Tätowierungen können daher in manchen Fällen nicht zu hundert Prozent weggelasert werden. Dennoch lassen sich mit Hilfe der modernen Lasertechnologien nahezu alle Tattoos restlos entfernen. Nach jeder Sitzung ist eine Aufhellung der behandelten Hautstelle zu erkennen, bis schlussendlich das Tattoo ganz verschwunden sein sollte. Der Erfolg Deiner Tattoo Entfernung ist demnach mit jeder weiteren Sitzung Schritt für Schritt zu erkennen.
Bevor Du Deine Laserbehandlung zur Tattooentfernung antrittst, beraten Dich die Ärzte aus dem tattoolos-Partnernetzwerk gerne kostenfrei und unverbindlich. In diesem Erstberatungsgespräch erhältst Du bereits eine Einschätzung darüber, wie viele Sitzungen für die Entfernung Deines Tattoos benötigt werden und mit welchen Kosten Du dementsprechend rechnen kannst.
Eine Laserbehandlung zur Tattooentfernung kann erst durchgeführt werden, wenn die Haut vollständig verheilt ist. Daher müssen mindestens acht Wochen seit Deinem Tattoo-Termin vergangen sein, bevor Du eine Deiner frisch gestochenen Tätowierungen wieder entfernen lassen kannst. Deine Haut benötigt Zeit, um sich zu erholen und zu regenerieren. Je länger Du also nach Deinem Tattoo-Termin wartest, desto besser.
Von Schmutztätowierungen spricht man, wenn zum Beispiel bei Unfällen kleine Fremdkörper wie Schmutz- oder Staubpartikel unter die Haut gelangen und dann wie eine Art „Tattoo“ sichtbar bleiben. Auch diese können mit einer Laserbehandlung wie bei einem herkömmlichen Tattoo entfernt werden. In mehreren Sitzungen – je nach Größe und Beschaffenheit des „Tattoos“ – werden die Partikel mit den Lichtimpulsen des Lasers behandelt und verblassen mit der Zeit.
Je heller der Hauttyp, desto erfolgversprechender ist das Ergebnis der Laserbehandlung. Die Laserentfernung des Tattoos kann bei dunkleren Hauttypen ein fleckiges Hautbild zurücklassen, welches nicht aussieht wie die restliche Haut.
Folgende Personengruppen sind ganz davon ausgeschlossen, sich mit dem Laser ihr Tattoo entfernen zu lassen:
- Personen mit erhöhter Lichtempfindlichkeit, beispielsweise bei Personen mit Wunden im Tattooareal oder bei Personen, die bedingt durch die Einnahme von Medikamenten eine lichtempfindlichere Haut haben. Hierzu zählen häufig auch Krebserkrankte.
- Stillende oder schwangere Frauen
- Minderjährige
Welche Farben können gut entfernt werden?
Dank der Lasertechnologie lassen sich unbeliebte Tattoo Motive größtenteils entfernen. Jedoch bereiten insbesondere großflächige und vielfarbige Tätowierungen den Experten öfters mal Probleme.
Tattoos mit den Farben Schwarz oder Rot lassen sich in der Regel gut von einem Laser entfernen. Auch Farbtöne wie Blau und Grün sind für die Lasertechnologie machbar. Allerdings sieht es anders bei den Farben Grün, Gelb, Braun und Violett aus – die Entfernung ist hier in der Regel etwas hartnäckiger.
Zudem funktioniert die Tattooentfernung mit einem Laser oftmals besser bei hellhäutigeren Menschen als bei Menschen mit einem dunkleren Hauttyp. Es besteht die Gefahr, dass sich bei einem dunkleren Hauttyp an der Stelle der Laserbehandlung helle Flecken bilden, die sich vom eigenen Hauttyp deutlich abheben.
13. Wo kann ich meine Tattoos lasern lassen?
Seit 2021 dürfen nur noch approbierte Ärzte Permanent Make-up- oder Tattooentfernungen mit dem Laser durchführen und müssen dazu die entsprechende Fachkunde aufweisen. Der Einsatz von Lasern für kosmetische Zwecke ist demnach für alle weiteren Berufsgruppen, darunter Heilpraktiker, untersagt.
Wir können Dir bei der Suche nach einem passenden Arzt für deine Behandlung helfen. In unserem tattoolos-Partnernetzwerk findest Du eine Liste an approbierten Ärzten, die Dir eine fachgerechte Tattooentfernung anbieten können.
Jeder Mensch und jedes Tattoo sind einzigartig – so auch die Wünsche und Vorstellungen einer ärztlichen Behandlung und die einer Tattooentfernung. Alle Deine Fragen, Sorgen und Bedenken werden in einem individuellen Beratungsgespräch vertraulich besprochen. Du wirst über die Erfolgschancen, den Ablauf und die Risiken der Tattooentfernung detailliert aufgeklärt. Mit Deinen Anliegen kannst Du Dich immer an deinen Arzt wenden und du wirst im gesamten Verlauf der Behandlung durchgehend ärztlich beraten.
In unserer tattoolos-Standortübersicht findest Du Deinen passenden Arzt, der Dich individuell berät und Dich auf dem Weg, tattoolos zu werden, begleitet.
14. Das Cover-up als beliebte Alternative
Eine geschickte Lösung, Tattoos ohne Laser zu entfernen, besteht nicht selten darin, es schlichtweg überzutätowieren - das sogenannte Cover-up. Das nicht mehr gewollte Tattoo kann in ein neues Tattoo integriert werden. Oder: Über ein kleines, zierliches Tattoo wird ein großes, auffallendes Tattoo gesetzt.
Ratsam ist es, mit dunkleren Farben zu covern. Mit der Zeit verblassen die Farben nämlich und das alte Tattoo kann wieder zum Vorschein kommen, wenn eine zu helle Farbe zum Übertätowieren genutzt wurde. Gegebenenfalls sind beim Cover-up sogar mehrere Schichten Farbe nötig.
Das Lasern ist die schmerzärmste und effektivste Methode, wenn Du Dein altes, ungeliebtes Tattoo verschwinden lassen möchtest. Neben der kompletten Entfernung per Laser kannst Du Dein Tattoo auch aufhellen lassen, um ein anschließendes Cover-up zu vereinfachen.
Sei Dir darüber bewusst, dass die Möglichkeiten eines Cover-up-Tattoos begrenzt sind und von vielen Faktoren wie der Größe und Stechtiefe abhängen. Lass Dich also unbedingt von einem Profi beraten.
Vorteile
- verhältnismäßig geringe Kosten
- schnelle Ergebnisse
- neues Tattoo dem neuen Geschmack anpassbar
Nachteile
- Tattoo wird in der Regel größer als zuvor
- nicht alle Tattoos zum Covern geeignet (z.B. sehr bunte)
- Tätowierung ist noch vorhanden
- eventuell Laserbehandlung zur Vorbereitung nötig
Während alle alternativen Tattooentfernungsmethoden ohne Laser mit enormen Risiken und Hautverletzungen einhergehen können, kannst Du Dein Tattoo oder Permanent Make-up mithilfe einer Laserbehandlung am hautschonendsten und effektivsten entfernen lassen.
Die Laserbehandlung erzielt in der Regel narbenfreie Ergebnisse und ist besonders schmerzarm.
Wenn Du Dein ungeliebtes Tattoo entfernen lassen möchtest, helfen Dir die Fachärzte aus unserem tattoolos-Netzwerk gern weiter. Buche Dir jetzt einen unverbindlichen Beratungstermin und lasse Dich hinsichtlich Kosten, benötigter Sitzungen und erwartbarer Erfolgsaussichten beraten.
Bestimmt auch in Deiner Nähe!
Unsere Fachärzte für Tattooentfernung findest Du in ganz Deutschland und der Schweiz.
Profitiere auch Du von den tattoolos-Vorteilen in Deiner Nähe!
Geocoding Error Occured.
Tried to Geocode:
Error Type:
Please be sure to follow the tutorial on how to setup the Google APIs required for the Advanced Google Map Widget.
Google Map API Key Tutorial