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Die 13. deutsche tattoolos-Filiale befindet sich in einer Hausnummer 13. In der Hamburger Stresemannstraße besichtigten am gestrigen Freitag Pressevertreter den neuen Standort, von der tattoolos-Geschäftsführer Markus Lühr überzeugt ist, dass es der modernste und schönste des Unternehmens ist.
Zwar kollidierte der Termin mit zahlreichen tagaktuellen Ereignissen: die Aussichtsplattform der Elbphilharmonie eröffnete, nach einer Schiffskollision auf der Elbe wurde ein Mensch vermisst, das Hamburger Geheimkonzert von Robbie Williams am Vorabend musste ausgewertet werden, die Hanseboot-Messe lief, das Volksfest Winterdom begann mit neuen Attraktionen, in der Innenstadt demonstrierten Kurden gegen Erdogan, doch während des Gesprächs winkten mehrere neugierige Passanten an die Scheibe. Einige trauten sich sogar hinein und fragten, wann es losgeht.
Obwohl die Eröffnung relativ kurzfristig bekannt gegeben werden konnte, stehen die ersten Termine für den offiziellen Betrieb ab 7. November 2016 bereits im Kalender. „Ich bin sicher, dass es in der Stadt der Seefahrer für uns viel zu tun geben wird“, scherzte Markus Lühr. Zwei fest angestellte Heilpraktikerinnen betreuen die Kunden.
Eine hohe Investition in die derzeit innovativste Technik macht die Filiale zum Flagschiff des Unternehmens. Das Vier-Wellenlängen-Laser-Kombigerät des deutschen Herstellers Asclepion Technologies kann alle Tattoofarben (auch grün) entfernen und ermöglicht so eine schnelle und präzise Behandlung. Die Kunden profitieren von einer reduzierten Anzahl notwendiger Sitzungen und können sich auf höchste Sicherheitsstandards verlassen.
„Seit 40 Jahren ist Asclepion im Bereich Lasertechnik tätig, wir sind sehr breit aufgestellt. Das erste Gerät zur Tattooentfernung kam übrigens 1998 auf den Markt“, informierte Marketing-Manager Thomas Unger aus Jena.
Schauspielerin und Tattoo-Model Sabrina Schneider weiß genau, was Horror-Tattoos sind. Als TV-Aufnahmeleiterin der gleichnamigen Serie hat sie schon viele tätowierte Ungeheuerlichkeiten gesehen und ebenso viele gruselige wie lustige Geschichten gehört. In Hamburg legte sie sie sich selbst auf die Liege und ließ Heilpraktikerin Petra van Bergen ihrem ungeliebten Panther-Tattoo auf dem Rücken mit dem neuen Laser-Gerät zu Leibe rücken. Das Tier entstand einst als Cover-up auf ursprünglichen Initialen, an die sich 31-Jährige nicht mehr länger erinnern möchte.
Nach fünf Minuten war die Behandlung vorbei. „Nicht so schmerzhaft wie die erste Sitzung“, urteilte die Berlinerin. Da das Tattoo wegen seiner Größe nicht komplett gelasert werden kann, hatte sie drei Wochen zuvor die linke Seite behandeln lassen und aktuell die rechte. „Ich bin gespannt, ob man bei der nächsten Behandlung einen Unterschied erkennen kann“, sagte sie.
Fotos: Fotos: ©tattoolos / DM