Tattooentfernung: Dr. med. Stefan Bigge im Interview über die gesundheitlichen Aspekte einer Laserbehandlung

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Was passiert bei einer Tattooentfernung eigentlich genau im Körper? Wenn Du Dich das auch schon einmal gefragt hast, bist Du hier genau richtig. Im dritten Teil unserer Blogreihe zu unserem kostenlosen E-Book haben wir ein aufschlussreiches Interview mit unserem tattoolos Spezialisten Dr. med. Stefan Bigge geführt. In seiner Praxis in Köln-Hürth entfernt er ungeliebte Tattoos und Permanent Make-up mithilfe neuester Laser-Technologie besonders effektiv und hautschonend.

Wie werden die Farbpigmente aus der Haut entfernt? Welche Nebenwirkungen können auftreten? Wie kann ich Hautreaktionen und Risiken vorbeugen? – Alle Antworten findest du hier im Interview mit Dr. med. Stefan Bigge.

Hallo Herr Dr. Bigge, was genau passiert beim Tätowieren in der Haut?

Beim Tätowieren werden Farbpartikel in die Haut eingebracht. Diese können teilweise aufgrund ihrer Größe und der Lage nicht abtransportiert werden und ergeben dann die Tätowierung.

Wie tief gelangen die Farbpigmente in die Haut bzw. in welche Hautschichten?

Die ideale Lage der Tätowierung ist die zweite Hautschicht – die Lederhaut. Werden Farbpartikel in die erste Hautschicht eingebracht, verschwindet die Tätowierung im Rahmen der Hauterneuerung. Werden die Farbpartikel hingegen zu tief in die Haut eingebracht, entstehen Narben.

Was kann beim Tätowieren aus gesundheitlicher Sicht schief gehen? Und wann wird die Haut geschädigt?

Wie eben beschrieben, ist die Narbenbildung eine häufige Nebenwirkung der Tätowierung. Solange die Tätowierung nicht entfernt wird, ist dies kein Problem. Im Rahmen der Entfernung wird das Narbengewebe dann aber freigelegt. Weitere Nebenwirkungen der Tätowierung sind Autoimmunreaktionen auf die Farbstoffe sowie Wundinfektionen. Ebenso beobachten wir in unserer Praxis eine Häufung von Hauttumoren im Bereich der Tätowierungen. Noch gibt es allerdings keine größeren Untersuchungen dazu, wie groß das Risiko wirklich ist und ob es nur eine zufällige Häufung ist.

Was gilt es zu beachten, bevor eine Tattooentfernung durchgeführt werden kann? Kann sie zum Beispiel bei jedem Hauttyp erfolgen?

Eine Tattooentfernung will gut vorbereitet sein. Da trotz neuester Technologie ein Tattoolaser nicht intelligent ist, sollte die Haut möglichst wenig gebräunt sein. Denn schließlich soll das Pigment der Tätowierung und nicht das Pigment der Haut entfernt werden. Dieses Pigment bildet sich zwar wieder neu, es führt aber dazu, dass man mehr Sitzungen braucht. Auch akute Entzündungen im Bereich der Tätowierung, eine Schwangerschaft oder Stillzeit sind Gründe eine Tattooentfernung aufzuschieben. Prinzipiell gestaltet sich das Entfernen von Tätowierungen einfacher je heller der Hauttyp ist. Aber auch bei dunkleren Hauttypen können mit geeigneten Lasersystemen Pigmente entfernt werden.

Was passiert bei einer Laserbehandlung in der Haut und wie wird die Farbe aus der Haut entfernt?

Im Prinzip muss man sich den Laser wie einen Hammer vorstellen, der ein Stück Kohle (die Tätowierung) zertrümmert. Die kleinen Partikel werden dann vom Körper über die Lymphe abtransportiert.

Welchen Laser verwenden Sie für die Tattooentfernung und warum?

Für die Tattooentfernung nutzen wir den Q Terra der deutschen Firma Intros sowie den Tattoostar der Firma Asclepion, welche ebenso in Deutschland produzieren. Nur so kann in meinen Augen eine maximale Patientensicherheit garantiert werden. Hinzu kommt, dass der Q Terra der aktuell stärkste auf dem Markt verfügbare Tattoolaser ist, sodass es nicht zum Leistungsabfall während der Behandlung kommt.

Wie viel Zeit sollte zwischen den einzelnen Laserbehandlungen vergehen?

Wie beschrieben zertrümmert der Laser die Pigmente. Das Immunsystem braucht aus diesem Grund einfach einen bestimmten Zeitrahmen, um die Pigmente abzutransportieren. Das identische Hautareal sollte daher mindestens sechs Wochen nach einer Sitzung nicht noch einmal behandelt werden. Im Prinzip gilt: Je weiter das Tattoo vom Herzen weg ist, desto mehr Zeit sollte zwischen den einzelnen Sitzungen vergehen.

Welche Nebenwirkungen können auftreten und wodurch werden sie ausgelöst?

Die Nebenwirkungen der Behandlung können vielseitig sein. Sollte es z.B. zu einer Lokalreaktion durch das gestochene Material gekommen sein, so kann dies beim Lasern erneut geschehen. Ebenso kann es zu einer zeitweisen Verletzung der Haut kommen. Diese Krusten sollten auf keinen Fall abgekratzt werden. Ebenso sind Wundinfektionen sowie Narbenbildungen mögliche Nebenwirkungen. Die Narben sind jedoch zumeist bereits durch das Stechen verursacht worden und treten nach Entfernung des Pigmentes in den Vordergrund.

Wie lassen sich Hautreaktionen nach der Tattooentfernung am besten vermeiden?

Hautreaktionen können durch den Einsatz individueller Pflegeprodukte und durch die Erfahrung des Behandlers vermieden werden. So setzen wir spezielle Cremes und Salben zur Minimierung von Nebenwirkungen ein.

Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für das Interview genommen haben, Herr Dr. Bigge.

Tattooentfernung bei Dr. med. Stefan Bigge in Köln-Hürth – Jetzt unverbindlich beraten lassen!

Du interessierst Dich für eine Tattoo- oder Permanent Make-up-Entfernung im Raum Köln? Dann besuche unsere Spezialisten am tattoolos-Standort Köln-Hürth und lasse Dich individuell und ausführlich beraten.

Selbstverständlich sind wir für Dich auch an anderen tattoolos-Standorten in ganz Deutschland und in der Schweiz erreichbar. Bei uns bist Du in den besten Händen. Vor einer Tattooentfernung führen wir neben dem ausführlichen Beratungsgespräch grundsätzlich immer einen Gesundheitscheck sowie eine kostenlose Probebehandlung durch. Wir freuen uns auf Dich!

Bild im Text – ©istockphoto.com/damiangretka

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