Das Cover-up für den Unterarm – Unliebsame Tattoos verstecken

  • zuletzt aktualisiert:2 Jahren 
  • geschätzte Lesezeit:4Minuten

Es gibt viele Gründe, warum Dir ein Tattoo nicht mehr gefällt und Du dieses loswerden möchtest. Das kann ein Schriftzug am Unterarm sein, der Dir heute peinlich ist oder die Initialen Deiner vermeintlich großen Jugendliebe, die Dein Handgelenk zieren und Dich mittlerweile stören. Vielleicht bereust Du Dein Tattoo auch, weil Du impulsiv gehandelt hast und es Dir kurzfristig aus emotionalen Gründen hast stechen lassen. Selbstverständlich kann sich auch Dein Geschmack verändert haben und Dir gefällt der Look einfach nicht mehr. Egal, welcher Grund Deinem Wunsch nach einem Cover-up für ein Unterarm-Tattoo nun zugrunde liegt – nachfolgend erhältst Du einige Informationen, die Dir bei einer konkreten Entscheidung für ein Cover-up Motiv weiterhelfen und als Inspiration dienen können.

Tattoo am Unterarm covern – Das gilt es zu beachten

Symbolbild cover up unterarm: Zwei voll tätowierte Unterarme.

Grundsätzlich gelten für ein Cover-up am Unterarm die gleichen Grundsätze, wie für das Covern von Tattoos an anderen Körperstellen. Ein wichtiger Punkt, der zu beachten ist, ist, dass ein Cover-up das alte Tattoo vollständig überdecken muss. Deshalb solltest Du eine Fläche einplanen, die zwei- bis dreimal größer ist als Dein bisheriges Tattoo.

Dementsprechend kann es sein, dass auch mal der gesamte Unterarm für ein Cover-up herhalten muss. Da der Tätowierprozess beim Covern anspruchsvoller und komplizierter ist, ist es ratsam, vorab ein ausführliches Gespräch mit einem vertrauensvollen Tätowierer zu führen, damit er mit Dir gemeinsam ein durchdachtes Motiv kreiert, unter dem das unliebsame Unterarm-Tattoo versteckt werden kann. Ein Cover-up Tattoo sollte nämlich keinesfalls nur ein Kompromiss oder eine Notlösung darstellen, sondern eine neue Komposition einer Tätowierung sein, die das ursprüngliche Tattoo vollständig kaschiert.

Die Verwendung unterschiedlicher Texturen, Kontraste, Farben und Muster kann helfen, die Tätowierung ideal abzudecken, damit sie nicht mehr durchscheint. Es ist vorteilhaft, auf einen großen Anteil von kühlen Grün- oder Blautönen zu setzen, da es sich dabei um Farben mit besonders dunklen Pigmenten handelt. Aber auch die Verwendung von Schwarzschattierungen bei der Kreation von Cover-ups ist nützlich, um Kontraste zu setzen. Grundsätzlich sollten aber nicht zu viele bunte Farben genutzt werden, da dadurch in Kombination mit dem alten Tattoo eine erhöhte Gefahr von Narbenbildung entsteht.

Sollte ein Tattoo zu groß oder zu dunkel für das gewünschte Cover-up sein, gibt es auch noch die Option, ein Tattoo vorbehandeln zu lassen. Der Einsatz von Lasern führt zu einem Verblassen der dunklen Farben und der Tätowierer kann das alte Tattoo dadurch leichter covern. Die Ärzte aus unserem tattoolos-Partnernetzwerk kannst Du dafür gerne kontaktieren, um einen Beratungstermin zu vereinbaren.

Blackout Tattoos – Von der Cover-up-Lösung zum Trend-Tattoo

Bei den sogenannten „Blackout Tattoos“ handelt es sich um eine großflächige Tätowierung, die ganz in Schwarz gehalten ist. Ursprünglich waren diese oft ein Kompromiss, um alte Tattoos zu überdecken, die aufgrund ihrer Färbung oder Größe sonst schwer zu covern waren. Die klassische Variante ist eine komplette Schwarzfärbung, die den jeweiligen Bereich des Körperteils covert. Aus der Notlösung zum Covern hat sich mittlerweile allerdings ein Trend entwickelt, der neue Design-Ideen integriert und auch kunstvolle und inspirierende Tätowierungen mit sich bringt. Mehr Informationen zum Blackout Tattoo findest Du in einem unserer Blogbeiträge.

Beliebte Motive für ein Tattoo-Cover-up am Unterarm

Konkrete Motive lassen sich für ein Tattoo-Cover-up nicht empfehlen, da dieses immer von den Begebenheiten des alten Tattoos abhängt. Daher hast Du die Optionen für ein neues Tattoo mit Deinem Tätowierer individuell herauszuarbeiten. So werden sowohl Deine individuellen Vorstellungen als auch die Ausgangssituation in Bezug auf das Tattoo, das Du loswerden möchtest, berücksichtigt.

Betrachtet man die besonders häufig verwendeten Design-Ideen von Cover-ups, so sind diese oftmals von der Flora und Fauna inspiriert. Dazu zählen Motive wie:

  • Blätter und Blüten von Pflanzen
  • Wälder und Bäume
  • unterschiedliche Tiere (Vögel, Fische, Wölfe, Eulen, etc.)

Tiermotive eignen sich besonders dazu, Kontraste und Strukturen zu schaffen. Zum Beispiel sind Fischschuppen und verschiedene Tierfelle beliebte Motive.

„Das sind die bevorzugten Cover-ups von Frauen und Männern“

Um Buchstaben oder Zitate, die auf den Unterarm tätowiert sind, zu covern, werden vorrangig Vögel, Blüten, Federt, Schmetterlinge, Tiere jeglicher Art und Old School Tattoos verwendet. Verspielte, florale Muster sind ein häufig verwendetes Cover-up-Tattoo-Motiv von Frauen. Eine besondere Herausforderung bei dem Cover-up-Tattoo bei Frauen besteht darin, dass diese teilweise zierlicher sind und der Tätowierer die Anatomie besonders beachten muss. Im schlimmsten Fall kann ein deutlich größeres Tattoo somit auch zu groß und erschlagend wirken.

Im Gegensatz dazu setzen Männer häufig auf Tribals, Blackwork Tattoos und den Tattoo-Stil „Biomechanik“, um alte Tattoos überdecken zu lassen.

Egal, für welches Cover-up-Motiv Du Dich schlussendlich entscheidest, um Dein Unterarm-Tattoo zu verstecken, die richtige Beratung vorab ist sehr wichtig. Sollte eine Teil-Laserbehandlung in Frage kommen, damit Dein Tattoo sich leichter covern lässt, findest Du in unserem tattoolos-Netzwerk zahlreiche Spezialisten, zu denen Du selbstständig Kontakt aufnehmen kannst, um Dich beraten zu lassen.

Teile diesen Beitrag jetzt in Deinem Netzwerk

Finde Deinen Facharzt für Tattooentfernung

Diese Beträge könnten Dich auch interessieren

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert