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Was ist ein Blackout Tattoo?
Früher eine Cover-up Lösung, heute ein beliebter Trend. Ein Blackout Tattoo ist eine großflächige Tätowierung, die das gewünschte Körperteil komplett mit schwarzer Farbe abdeckt.
Wenn Du ein Tattoo besitzt und es gerne loswerden möchtest, bietet sich ein Blackout Tattoo als passende Möglichkeit an, das alte Motiv einfach zu überstechen. Diese Methode nennt sich Cover-up. Durch die deckende schwarze Farbe ist Dein altes Tattoo nicht mehr zu erkennen.
Solltest Du Dich für ein Blackout Tattoo interessieren, informiere Dich zunächst bei Deinem Tätowierer über mögliche Nebenwirkungen. Eine so großflächige Tätowierung birgt einige Risiken, über die Du vorab Bescheid wissen solltest.
Was sind die Nachteile des beliebten Trends?
Neben den hohen Kosten und den Schmerzen des Stechens, gibt es noch weitere Risiken, vor denen unprofessionelle Tätowierer ihre Kunden vorher nicht warnen.
Abhängig von der Qualität der verwendeten Farben können schädliche Stoffe in Deinen Körper gelangen, die in Deiner Haut verbleiben oder sich in Deinen Lymphknoten lagern. Zudem können empfindliche Personen allergisch auf die Inhaltstoffe reagieren.
Zwar gehen diese Gefahren auch mit kleineren Tattoos einher, dennoch erhöht sich das Risiko bei zunehmender Tattoogröße. Es gilt, je größer die Tätowierung, desto höher steigt die Gefahr möglicher Nebenwirkungen. Ärzte raten des weiteren von Blackout Tattoos ab, weil dadurch die Hautkrebserkennung schwieriger wird. Die großflächig verteilte, schwarze Farbe überdeckt nämlich Muttermale, sodass die Untersuchung dieser komplizierter wird & Veränderungen schlechter erkannt werden können.
Lässt sich ein Blackout Tattoo wieder entfernen?
Tendenziell lassen sich Dank der neusten Lasertechniken alle Tattoos behandeln und weitestgehend entfernen. Allerdings sind für großflächige Tätowierungen, wie bei den Blackout Tattoos, deutlich mehr Sitzungen notwendig als bei kleinen Tattoos.
Solltest Du Dir unsicher sein, ob sich Dein Tattoo für eine Laserbehandlung eignet, mache gerne einen Termin bei einem Experten in Deiner Nähe aus unserem tattoolos-Netzwerk aus. Nach Begutachtung Deiner Tätowierung kann Dir Dein behandelnder Arzt seine Einschätzung geben, ob eine Laserbehandlung für Dich in Frage kommt, oder nicht.
Das Blackout Tattoo Risiko wird bei den Diskussionen um diesen Trend zu häufig klein gehalten. Blackout Tattoos werden – gepusht durch die sozialen Medien wie Instagram und Facebook – immer beliebter in der Tattoo-Szene. Dabei werden bestimmte Körperteile oder größere Flächen komplett schwarz tätowiert, bis hin zum Full Body Blackout Tattoo.
In diesem Zusammenhang steht nicht, wie bisher üblich, ein Motiv im Vordergrund, sondern einzig und allein flächendeckend die Farbe Schwarz. Allerdings warnen Dermatologen vor den gefährlichen Folgen für die Gesundheit, die von dieser Technik ausgehen können. Was steckt wirklich hinter dem Tattoo-Trend?
Blackout Tattoos: von der Cover-up-Notlösung zur Mainstream-Erscheinung
Auf den ersten Blick wirkt das Blackout Tattoo ungewohnt düster und hinterlässt einen unheimlichen Eindruck. Schließlich ist diese großflächige Tätowierung ganz in Schwarz gehalten und deckt die jeweilige Körperstelle komplett ab. Anfänglich wurde dieser Tattoo-Style vor allem als Cover-up Tattoo für Motive genutzt, die vom Träger nicht mehr erwünscht sind. Jeder Millimeter der Haut ist unter einer Schicht aus schwarzer Farbe verborgen, was immer noch ein eher ungewöhnliches Bild für uns darstellt. Allerdings gibt es neben sehr einfachen Varianten, auch kunstvolle Designs mit verspielten, kreativen und femininen Ausgestaltungen. Daher sind Blackout Tattoos bei Männern und Frauen gleichermaßen beliebt. Das Faszinierende für viele Fans des Tattoo-Trends: Das Konzept ist simpel und monochrom, wodurch das Ergebnis ausdrucksstärker als ein „normales“ Tattoo wirkt.
Ein Jahrhundertealtes Ritual wird plötzlich zum Mega-Hype!
In den vergangenen Jahren gab es immer wieder neue Tattoo-Trends, die meist genauso schnell wieder gingen, wie sie auftauchten (wir erinnern uns alle noch an das gute, alte „Arschgeweih“). Da Blackout Tattoos allerdings einige Risiken mit sich bringen, solltest du dir vorher gut überlegen, ob du diesen Trend wirklich mitmachen musst. Wenn du aus voller Überzeugung und ganz persönlichem Geschmack auf die großflächigen Tattoos setzt, wünschen wir dir damit natürlich viel Freude und alles Gute!
Tattoo-Studios bestätigen, dass Blackout Tattoos immer häufiger gewünscht werden. Kunden kommen mittlerweile explizit für diese Art Tattoo in die Studios. Dabei ist die Methode keineswegs neu: Zu den Vorreitern dieses Trends gehören die Japaner und die Maoris. Bei diesen Völkern gehört es zur Kultur, sich als Ritual größere Flächen komplett schwarz zu tätowieren. Seit einiger Zeit schwappen diese Tattoos aus dem Ausland rüber. Heutzutage trauen sich auch bei uns vermehrt junge Leute, diese Tattoo-Art auszuprobieren.
Nicht ganz unschuldig daran ist der Tätowierer Chester Lee aus Singapur, der sich in der Szene einen Kultstatus erstochen hat. Lee praktiziert die Blackout-Technik schon seit einigen Jahren und dokumentierte die Ergebnisse auf Instagram. Von dort haben sich die schwarzen Tätowierungen auch bei Facebook, Twitter und News-Portalen verbreitet und lösten einen riesigen Hype aus, der sich mittlerweile überall im Ausland durchgesetzt hat. Besonders Hipster und eingefleischte Tattoo-Fans wagen sich an das spezielle Blackout Tattoo heran, manche sogar in der extremsten Variante – als Full Body Blackout Tattoo. Mitunter setzen auch Sport-Stars auf diese visuell oft beeindruckenden Tattoos. Auffallen ist damit jedenfalls garantiert!
Bestimmte Körperstellen eignen sich besonders gut
Heutzutage wird das Thema Tattoos in der Gesellschaft ganz anders wahrgenommen als noch vor einigen Jahren. Sie werden als eigenständige Körpermodifikation in eine gewünschte Richtung anerkannt und in vielen Bereichen toleriert. Mittlerweile sind sogar Tattoos bei der Polizei unter bestimmten Voraussetzungen kein Problem mehr. Blackout Tattoos sind allerdings eine sehr extreme Art der Tätowierung.
Dennoch sind vor allem der Rücken, die Arme und Beine als Körperstellen sehr beliebt. Dabei werden häufig nur gewisse Stellen schwarz tätowiert, zum Beispiel der Unterarm, Teile des Rückens oder der Unterschenkel. Dass diese Art von Tattoo an sichtbaren Körperstellenirgendwann einmal zum Problem werdenkönnte, sollte sich jeder Tattoo-Fan vorher genau vor Augen halten. Auch wenn ein Blackout Tattoo, z.B. auf dem Arm, mit Kleidung verdeckt werden kann.
Bei diesem Trend sehen viele Dermatologen schwarz: die Nachteile und Gefahren
Zu den offensichtlichen Nachteilen der komplett schwarzen Tattoos gehören die großen Schmerzen, die bei den langen Sitzungen beinahe unvermeidlich sind, sowie die extrem hohen Kosten für Kunden, die sich abhängig von der Größe der Körperstelle und Form des Tattoos noch steigern. Hinzu kommt, dass der Tätowierer tiefschwarze Farbpigmente in die obere Hautschicht einsticht. Abhängig von der Qualität können diese Farben für den Menschen schädliche Stoffe enthalten, welche in manchen Fällen für immer im Körper verbleiben. Teilweise transportiert der Körper die Schadstoffe ab, oft lagern sich die Reste der Farben aber in den Lymphknoten ein. Nicht jeder Tätowierer warnt vor diesen Gefahren.
Empfindliche Personen können außerdem auf die Inhaltsstoffe mit schweren Allergien reagieren. Dabei lässt sich festhalten: Je größer die tätowierte Fläche ist, desto massiver fallen die möglichen Nebenwirkungen aus.
Positiv und erwähnenswert bleibt die Möglichkeit, mithilfe der komplett schwarzen Tätowierungen besonders ungeliebte alte Tattoos zu überdecken und hinter sich zu lassen. Aber natürlich stellt sich auch die Frage, welche Möglichkeiten es gibt, wenn einem die große schwarze Fläche einmal nicht mehr gefällt? So oder so: Blackout Tattoos kosten viel Geld und bergen gesundheitliche Risiken.
Tattoo-Trend um jeden Preis? – Das solltest du vor dem Tätowieren beachten!
Aufgrund der gesundheitlichen Gefahren für den Menschen und der extremen Wirkung dieser speziellen Tattoos sollte so ein Schritt im Vorfeld gut überlegt werden. Abgesehen davon erfordert das außergewöhnliche Motiv eine Menge Ausdauer und hohe Schmerzresistenz beim Tätowierten. Damit die Haut völlig unter der schwarzen Farbe verschwindet, dauert der Tätowierungsprozess oft viele Stunden und verursacht unangenehme Schmerzen.
Zu beachten ist auch, dass das Stechen eines Tattoos eine Wunde verursacht. Diese Wunde kann sich im schlimmsten Fall infizieren und zu vernarbten Stellen führen. Außerdem können bei diesem Vorgang, wie bei jedem Tattoo, gefährliche Viren wie Hepatitis und HIV übertragen werden. Deshalb ist unbedingt auf einwandfreie Hygiene-Standards beim Tattoo-Studio zu achten. Manche der verwendeten Farben stehen außerdem im Verdacht, auf lange Sicht krebserregend zu sein. Je größer die tätowierte Hautfläche, desto höher das Risiko.
Lässt sich ein Blackout Tattoo wieder entfernen?
Dank der modernen Lasertechnik, die auch tattoolos bei der Tattooentfernung verwendet, können heute nicht nur kleine Tattoos, sondern auch größere, wie ganze Rückentattoos oder große schwarze Tribals, gut entfernt werden. Trotzdem solltest du natürlich bedenken, dass du bei einem Blackout Tattoo mehr Sitzungen benötigst, wenn du dein Tattoo weglasern möchtest, als bei weniger großflächigen Tattoos. Wenn du dir unsicher bist, ob sich dein Tattoo effektiv entfernen lässt, und wissen möchtest, welche Kosten auf dich zukommen, besuche uns einfach an einem unserer tattoolos-Standorte und lass dich ausführlich von unseren Experten beraten.
Fazit: Ein Tattoo, das gut überlegt sein will
In den vergangenen Jahren gab es immer wieder neue Tattoo-Trends, die meist genauso schnell wieder gingen, wie sie auftauchten (wir erinnern uns alle noch an das gute, alte „Arschgeweih“). Da Blackout Tattoos allerdings einige Risiken mit sich bringen, solltest du dir vorher gut überlegen, ob du diesen Trend wirklich mitmachen musst. Wenn du aus voller Überzeugung und ganz persönlichem Geschmack auf die großflächigen Tattoos setzt, wünschen wir dir damit natürlich viel Freude und alles Gute!
5 Antworten
Hallöchen, ich interessiere mich für die Tattooentfernung, da die Schulung doch sehr kostenintensiv ist und man vorher nie weiß, ob es einem wirklich liegt, wollte ich mal nachfragen ob es nicht solch einen Schnuppertag gibt, wo man sich solch eine Tattooentfernungssitzung mal anschauen kann und man einfach mal Fragen loswerden kann????das wäre super.
Vielen Dank
Gruß
Sandra Mende
Liebe Sandra,
vielen Dank für deinen Kommentar. Der Prozess der Tattooentfernung ist sehr komplex und ein einfaches Schnuppern ist leider nicht möglich. Wir empfehlen Dir den Kompaktkurs Ganzheitliche Tattooentfernung. Hier wird sehr praxisorientiert die Tattooentfernung erklärt und du laserst echte Tätowierungen an den Probanden. Mehr Informationen findest du auf der Seite http://www.ausbildung-tattooentfernung.de
Viele Grüße
Markus
Wenn ein Tattoo in die oberste hautschicht gestochen wird müsste es dann nicht nach 28Tagen verschwinden? Und wenn ihr von den „schmerzen“ beim tattoowieren sprecht, wie ist das dann mit den Schmerzen beim Lasern?
Das stimmt Dennis, die Schmerzen sind zu vergleichen. Allerdings dauet die Tattooentfernung nur wenige Minuten und der Schmerz ist dank moderner Kühltechnik gut auszuhalten. Da die Haut einem ständigen Erneuerungsprozess ausgesetzt ist sollte Tinten die lediglich in die Epidermis oder oberhalb der Dermis gestochen sind nach spätestens 30 Tagen verschwunden sein. Damals gab es den Trend Bio Tattoos. Dort wurde versprochen das die Tätowierrung nach 5 Jahren von alleine verschwindet. Noch heute entfernen wir Bio- oder sogenannten Temp- Tattoos die bereits 15 Jahre unter der Haut sind.
Es gibt nichts schönerses als Blackouttattoo die man auf die Haut stechen lassen kann, egal was für Motive. Sei es grosse Fläche oder kleine Motive.