Effektive, schmerzarme

Tattooentfernung mit dem Pikosekundenlaser

Es kann unterschiedliche Gründe geben, weshalb Dir Dein aktuelles Tattoo nicht mehr zusagt und Du Dir eine Entfernung des Tattoos wünschst. Häufig ändert sich der Geschmack über die Jahre, Du bereust Dein Trend-Tattoo, das mittlerweile total out ist, Dein Tattoo ist ausgeblichen oder die Tinte verlaufen.

In Fällen wie diesen kann die Tattooentfernung mit einem Pikosekundenlaser (auch Picolaser genannt) die Lösung sein. Wir stellen Dir in diesem Beitrag alle relevanten Informationen bereit, die Du benötigst, wenn Du eine Behandlung mit Lasern, die im Pikosekundenbereich arbeiten, in Betracht ziehst.

Es gibt verschiedene Laser zur Tattooentfernung, die im Nano- oder Pikosekundenbereich arbeiten. Wenn Du an mehr Informationen interessiert bist, dann schau gern mal bei unseren Beiträgen zum Alexandrit Laser, dem Nd:YAG-Laser und dem Rubinlaser vorbei.

Die Technik des Pikosekundenlasers

Die Laserimpulse von Pikosekundenlasern treffen in enorm kurzen Zeitfrequenzen im Pikosekundenbereich auf die behandelte Hautstelle. Das entspricht nur einem Billionstel einer Sekunde. Da die Laserimpulse so in extrem kurzen Zeitintervallen auf die Haut treffen, ist die Behandlung schmerzreduzierter als bei anderen Lasersystemen.

Erwähnenswert ist, dass Pikosekundenlaser speziell im Bereich der ästhetischen Medizin Anwendung finden. Im direkten Vergleich mit den Nanolasern ist die Breite des Lichtimpulses etwa hundertmal geringer, sodass die Farbpartikel in noch kleinere Fragmente zerplatzen können. Vorteilhafterweise ist das körpereigene Lymphsystem dadurch in der Lage, diese Partikel effektiver abzutransportieren. Dadurch wird die Haut geschont und der Körper insgesamt einer geringeren Belastung ausgesetzt.

Mit welchen Wellenlängen arbeitet der Pikosekundenlaser?

Pikosekundenlaser können mit einer Wellenlänge von sowohl 532 nm, 694 nm, 785 nm als auch 1064 nm arbeiten. Sowohl der Rubinlaser als auch der Alexandrit Laser und der Nd:YAG Laser sind als Nanosekunden- und Pikosekundenvariante erhältlich.

Laserart
wellenlänge
farbe / Laserlicht

Welche Tattoofarben können mit dem Pikosekundenlaser entfernt werden?

Dadurch, dass alle drei genannten Laserarten, die mit unterschiedlichen Wellenlängen arbeiten, verschiedene Farben entfernen, ist auch die Entfernung nahezu aller Farben möglich. So entfernt der Pikosekundenlaser in der Nd:YAG-Version, mit einer Wellenlänge von 1064 nm, schwarze, braune, blaue und zum Teil auch violette Farbtöne. Die Variante mit einer Wellenlänge von 532 nm ist ebenso in der Lage, braune und zum Teil violette Farbnuancen zu entfernen. Darüber hinaus eignet sich diese Wellenlänge auch für die Entfernung von roten, sowie teilweise sogar gelben und orangefarbenen Tönen.

Der Rubinlaser, der ebenfalls in der Pikosekunden-Version erhältlich ist, arbeitet mit einer Wellenlänge von 694 nm. Auch mit dieser Wellenlänge lassen sich schwarze und blaue Tätowierungen entfernen. Braune Farbtöne entfernt der Rubinlaser nur bedingt, ist dafür aber in der Lage, grüne Tattoos gut zu entfernen.

Zuletzt gibt es noch den Alexandrit Laser, dessen Variante im Pikosekundenbereich besonders bekannt ist: Der PicoSure®-Laser! Mit einer Wellenlänge von 755 nm entfernt der Alexandrit Laser schwarze, blaue und grüne Tätowierungen. Darüber hinaus kommt er zum Teil auf für die Entfernung brauner Tattoos in Frage.

Vergleichstabelle Wellenlänge von Lasern und Farbbehandlung
Vergleichstabelle Wellenlänge von Lasern und Farbbehandlung

Vorteile der Tattooentfernung mit dem Pikosekundenlaser gegenüber anderen Laser-Arten

Das hinter Pikosekundenlasern steckende System, die erhöhte Pulsfrequenz, wurde speziell für die ästhetische Medizin entwickelt. Damit verbunden ist eine besonders hautschonende, dauerhafte und effektive Entfernung von:

  • Tätowierungen,
  • Permanent Make-up und
  • Microblading

Dabei liegt die Besonderheit speziell darin, dass die Pikosekundenlaser im Pikosekundenbereich arbeiten. Dadurch treffen im Vergleich zu Lasern, die im Nanosekundenbereich arbeiten, deutlich schnellere Lichtimpulse auf die Haut und die Behandlungszeit kann sich dadurch verkürzen.

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Ablauf der Tattooentfernung mit Pikosekundenlasern

Bei der Lasertherapie besteht das Ziel darin, den Vorgang des Tattoo-Stechens rückgängig zu machen. Beim Tätowieren wird Tattoofarbe mit einer Nadel in die zweite Hautschicht, die sogenannte „Dermis“, eingebracht. Die großen Farbpigmente, die unter die Haut gestochen werden, sollen dabei lebenslang dort verbleiben. Durch die Lasertherapie werden eben diese Pigmente verkleinert, um einen Abtransport über das körpereigene Lymphsystem zu ermöglichen. Sobald der Laserimpuls auf die Haut trifft, sorgt die freigesetzte Energie dafür, dass die Farbpartikel aufbrechen. Dies kannst Du Dir wie winzig kleine Explosionen vorstellen, bei denen die Pigmente in kleinste Farbfragmente zerfallen. Da durch eine Sitzung nicht alle Farbpigmente gleichzeitig behandelt werden können, sind in der Regel mehrere Sitzungen erforderlich, bis Dein Tattoo vollständig entfernt ist.

Können Schmerzen bei der Tattooentfernung mit Pikosekundenlasern auftreten?

Bei der Tattooentfernung mit Pikosekundenlasern kann es zunächst zu einem leichten Hitzeempfinden kommen. Die Schmerzen werden oftmals mit dem Schmerz verglichen, der verspürt wird, wenn eine Tätowierung gestochen wird. Da das Schmerzempfinden allerdings individuell ist und jeder Patient und jede Patientin die Behandlung unterschiedlich wahrnimmt, ist eine allgemeingültige Aussage dazu nicht möglich. Außerdem hat Deine Tagesverfassung einen Einfluss auf Deine individuelle Schmerzwahrnehmung.

Um die Schmerzen möglichst gering zu halten, wird oftmals eine gleichzeitige Luftkühlung eingesetzt, die das behandelte Areal kühlt. Darüber hinaus wird in einigen Fällen auch eine betäubende Salbe auf die tätowierte Hautstelle aufgetragen, wodurch eine schmerzärmere Behandlung möglich ist.

Welche Nebenwirkungen birgt die Lasertherapie mit dem Pikosekundenlaser?

Im Anschluss an die einzelnen Sitzungen kann es vorkommen, dass die behandelte Hautstelle erwärmt, gerötet oder leicht geschwollen ist. Um diese Symptome zu lindern, kannst Du ein Kühlpad einsetzen, das für den Rückgang der Schwellung sorgt. Darüber hinaus bilden sich teilweise auch kleine Bläschen, die in relativ kurzer Zeit aber wieder komplett abheilen.

In einigen Fällen kann es auch zu einer Hypopigmentierung der um das Tattoo liegenden Haut kommen. Dabei handelt es sich um eine Hellfärbung der Haut, die auf eine reduzierte Pigmentanzahl zurückzuführen ist. In der Regel geht diese Hellfärbung allerdings nach einiger Zeit wieder zurück.

Wie lange dauert die Behandlung mit Pikosekundenlasern?

Die Behandlungsdauer ist im Allgemeinen abhängig von verschiedenen Faktoren. Zu diesen zählen insbesondere:

  • die Menge der in der Haut gespeicherten Farbpigmente,
  • die Farbintensität und die Stärke der Schattierungen,
  • die Größe des Tattoos und
  • die Stichtiefe der Tätowierung.


Dabei solltest Du berücksichtigen, dass insbesondere Laien-Tattoos meist nur in die oberste Hautschicht gestochen werden. Dadurch verschwimmen sie im Laufe der Zeit, lassen sich aber gleichzeitig auch schneller entfernen. Sollte der Tätowierer hingegen eine zu tiefe Hautschicht beim Tätowieren getroffen haben, musst Du mit einer längeren Dauer für die Entfernung rechnen. Das gilt auch für professionell gestochene Tätowierungen mit hohem Farbanteil und einer großen Fläche. Um den Aufwand und die damit verbundene Anzahl notwendiger Sitzungen abschätzen zu können, solltest Du einen Termin für ein persönliches Beratungsgespräch vereinbaren. Die Fachärzte aus dem tattoolos-Partnernetzwerk beraten Dich gerne dazu. Grundsätzlich lässt sich aber festhalten, dass bei Lasern, die im Pikosekundenbereich arbeiten, deutlich weniger Sitzungen zu erwarten sind, verglichen mit Nanosekungenlasern.

Zwischen den einzelnen Behandlungsterminen benötigt Dein Körper darüber hinaus Regenerationszeit, um sich zu erholen und die kleinen Farbfragmente abzutransportieren. Zwischen den einzelnen Sitzungen ist die Einhaltung von Pausen von mindestens vier, besser sogar von sechs Wochen, ratsam.

Das gilt es bei der Nachbehandlung zu beachten

Nach der Laserbehandlung solltest Du auf Schwimmengehen, Baden und Saunagänge verzichten. Weiterhin solltest Du Deine Haut nach der Behandlung vor der Sonne schützen und an dem behandelten Areal nicht kratzen. Um das Gefühl juckender und spannender Haut zu lindern, kannst Du diese mit Wund- und Heilsalbe behandeln. Außerdem sollte Deine Haut vor einer Lasertherapie-Sitzung nicht sonnengebräunt sein, weder durch das Solarium noch durch die Sonne.

Tätowierter Mann zeigt mit dem Finger nach oben

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